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Intro Taunus Boulderführer
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Alles wichtige zum „Gude Bloc“ Taunus Boulderführer
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Potential für einen weiteren Taunus Boulderführer
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Naturschutz & Öffentlichkeit „Auf viele weitere Jahre“ !
1.Intro Taunus Boulderführer
Ei Gude wie dann ?! Es gibt Neuigkeiten fürs Bücherregal. Der allererste reine Taunus Boulderführer steht seit Mitte Juni 2022 zum Verkauf aus. Einige von uns haben darauf schon eine ganze Weile warten müssen, umso schöner, dass sie jetzt schlussendlich Genugtuung erfahren. Die Vergangenheit meinte es nicht all zu gut um die Erschließung der Bouldermöglichkeiten im Taunus, lange war gähnende Leere und ein paar wenige tüchtige streiften umher um im Taunus ihrer Leidenschaft Heimat zu geben.
Vor etwas mehr als 10 Jahren fand sich dann auch die Bürgelplatte im Rhein Main Kletterführer wieder, diese allerdings ohne jegliche Beschreibung in Bezug auf die Boulder selbst. Die meisten unter Euch kennen das Bouldern im Taunus vermutlich aber dann doch eher über den Online Topo (27crags), hier allem voran „Herr Zhu“ der Block oberhalb von Kronberg der durch sein kompaktes Schiefergestein besticht. An Ihm finden sich unter anderem einige der schwersten Linien im Taunus. Seitdem die Jungs im Mainbloc Forum und meine Wenigkeit mit Erschließungen anderer Blöcke in Kronberg angefangen hatten wurde so langsam ein Schuh aus der ganzen Sache.
Vermutlich hat ebenfalls der ein oder andere von Euch erkannt, dass das Gebiet oberhalb von Kronberg deutlich mehr Felsen als Herr Zhu und co. auf Lager hält. Diese Tatsache gab mir den finalen Impuls für diesen ersten Versuch, das Bouldern rundum die Gebiete des südöstlichen Taunus topografisch abzudecken und die bestehenden Linien dabei mit aufzuführen.
2.Alles wichtige zum „Gude Bloc“ Taunus Boulderführer
In der Erstauflage des Gude Bloc (Taunus Boulderführer) finden sich aktuell 167 Einzelboulder die sich auf insgesamt 5 verschieden Gebiete verteilen. Den Löwenanteil bietet hier das Gebiet Kronberg mit mehr als 100 Linien welches sich zwischen Kronberg und Falkenstein befindet.
Alle Gebiete besitzen eine kurze Beschreibung, die Orientierungshilfen sowie nützliche Informationen enthält. Zudem finden sich Gebietskarten, die den Zustieg zu den einzelnen Blöcken anzeigen. Alle Blöcke sind in den Gebietskarten nummeriert und finden sich über den Bilddarstellungen wieder, des Weiteren sind die örtlichen Parkplätze gekennzeichnet. GPS-Koordinaten finden sich von Parkplätzen sowie den populärsten Blöcke. Die eingefügten QR-Codes können ebenfalls verwendet werden, um die Navigation so bequem wie möglich zu gestalten. Zudem ist in der Gebietsbeschreibung ein Schwierigkeits-Diagramm eingefügt, sodass erkennbar wird, wie tauglich das jeweilige Gebiet für das subjektive Leistungsniveau ist. Die Definitionen und Beschreibungen der einzelnen Boulder können den bebilderten Seiten, die anschließend folgen, entnommen werden.
3.Potential für einen weiteren Taunus Boulderführer
Ein kleiner Blick einer vielleicht längeren Reise nach vorne. Durch einige freiwillige Helferlein konnte sich das Bouldern im Taunus entwickeln. Es ist klar, dass wir mit dem Taunus kein zweites Fontainebleau ins Leben gerufen haben, dass war auch nie der Anspruch. Wir wollen einfach nur ein bisschen Struktur in das vorherige Wirrwar bringen, um zumindest vorerst ein Teil des Potenzials im Taunus abzubilden. Zu dieser Erstauflage des Taunus Boulderführers ist jedoch zu ergänzen, dass noch nicht auf alle Blöcke oder auch weitere Gebiete eingegangen worden ist. Hierzu bedarf es noch mehr Zeit und Hingabe für die Suche und Erschließungen neuer Gebiete und Blöcke.
Um das Bouldern für den Taunus zu erhalten, ist es am wichtigsten, eine gewisse Frequentierung bei stets respektvollem Umgang mit der Natur aufrecht zu erhalten. Klar ist, dass ein Fels, an dem nicht gebouldert wird, wieder zuwächst.
Es ist sehr schwierig zu bestimmen wie viele versteckte Quarz / Schiefer Blöcke sich wohl noch in den Wäldern des Taunus versteckt halten. Meine Einschätzung geht hier allerdings schon auf eine Art zweiter Odenwald, den man über die nächsten Jahre kultivieren könnte. Jedoch sind das auch nur Spielereien im Geiste und wir lassen uns am besten Einfach überraschen.
4.Naturschutz & Öffentlichkeit „Auf viele weitere Jahre“ !
Der Taunus, sowie jeder andere schöne Fleck in unserer empfindlichen Natur mitsamt ihrer Flora und Fauna, sollte mit dem größten Respekt behandelt werden!
Müll sollte bitte stets wieder mitgenommen werden und auch kleine Tapereste müssen nicht zwangsläufig den Waldboden schmücken. Für Fremdmüll darf auch gerne Verantwortung übernommen werden.
Chalk ist in allen Gebieten erlaubt. Der Schiefer ist wenig anfällig was den Gebrauch von Chalk angeht, allerdings heisst das im Umkehrschluss nicht, dass die Griffe in Massen davon zugeschmiert werden müssen. Chalk hat ja schließlich noch keinen stärker werden lassen. Wenn die Blöcke verlassen werden, wird empfohlen, die Griffstrukturen kurz abzubürsten. Die nächsten Boulderer werden sich sicherlich darüber freuen.
Aus Respekt den Waldbewohnern und Anwohnern gegenüber, sollte der Wald spätestens bei Anbruch der Dämmerung verlassen werden.
Um das Bouldern für den Taunus zu erhalten, ist es am wichtigsten, eine gewisse Frequentierung bei stets respektvollem Umgang mit der Natur aufrecht zu erhalten. Klar ist, dass ein Fels, an dem nicht gebouldert wird, wieder zuwächst.
Ich möchte unbedingt einen sehr behutsamen Eingriff in die Flora empfehlen, bei dem allerhöchstens Tritt- und Griffstrukturen vom Grün befreit werden. Sträucher, Bäume und andere Wildgewächse sind zwingend stehen zu lassen, um unseren Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Nur unter diesen Bedingungen können wir uns das Bouldern im Taunus erhalten und auch an unsere nächsten Generationen weitergeben.
Ich wünsche Gudes Bouldern !